Über das New Bridge Program


Hintergrund und Ablauf

Die transatlantischen Beziehungen, insbesondere zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten – häufig charakterisiert durch gemeinsame Geschichte und geteilte Werte –, werden zumeist als positiv und robust beschrieben. Viele deutsch-amerikanische Netzwerke und Foren sind allerdings veraltet und bewegen sich auf festgefahrenen Pfaden. Sie repräsentieren die jungen, aufstrebenden Generationen sowie die vielfältigen Gesellschaften beider Länder nur unzureichend. Daher werden Maßnahmen benötigt, um unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen stärker im transatlantischen Dialog zu beteiligen. Dies ist nicht nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, sondern vielmehr wichtig für eine notwendige Neubelebung des Austauschs.

Unter dieser Prämisse wurde das New Bridge Program ins Leben gerufen, das die Vielfalt der Gesellschaft abbilden, Unterrepräsentanzen ausgleichen und die deutsch-amerikanischen Beziehungen durch facettenreiche Perspektiven bereichern möchte und das Ziel hat, den transatlantischen Dialog zu erneuern und zugänglicher zu machen.

Während zehntägiger Studienreisen in das jeweils andere Land bietet New Bridge jungen Fach- und Führungskräften aus den USA und Deutschland die Möglichkeit, die transatlantischen Beziehungen kennenzulernen und sich nachhaltig am Dialog zu beteiligen.

Die Studienreisen beginnen jeweils mit einer Einführung und ersten Aktivitäten im eigenen Land (Berlin oder Washington, D.C.) und führen die Teilnehmenden anschließend über den Atlantik, um die USA bzw. Europa aus erster Hand zu erleben. Neben Washington, D.C., reisen Teilnehmende des Programms New Bridge to the U.S. an einen weiteren Ort innerhalb der USA, um die Komplexität des Landes besser erfassen zu können. Teilnehmende des Programms New Bridge to Germany reisen neben Berlin auch nach Brüssel, um mehr über Deutschlands Rolle innerhalb Europas zu lernen. Durch Informations- und Gesprächstermine mit Entscheidungstragenden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu einer Bandbreite an unterschiedlichen Themen sowie Besuche in zivilgesellschaftliche Organisationen wird das Interesse an den deutsch-amerikanischen Beziehungen gestärkt, die Ansatzpunkte für die zukünftige Zusammenarbeit geschärft und ein neues, belastbares und zeitgemäßes transatlantisches Netzwerk aufgebaut.

Um den Teilnehmenden einen nachhaltigen Zugang zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen zu gewähren, werden die New Bridge Fellows nach ihrer Reise in ein aktives Alumni-Netzwerk eingebunden, welches durch Veranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten den Austausch beibehält.

Kosten und Förderung

Das New Bridge Program ist ein vollfinanziertes Fellowship. Alle anfallenden Kosten (Flüge, Unterbringung, Verpflegung und Programmaktivitäten) werden vollständig vom Programm getragen.

New Bridge to the U.S. wird von der Joachim Herz Stiftung und der Halle Foundation gefördert, New Bridge to Germany wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie aus Mitteln der Joachim Herz Stiftung gefördert.

 


Beirat

Unsere zehn Beiratsmitglieder aus verschiedenen Sektoren und von beiden Seiten des Atlantiks stehen uns bei Fragen zur Seite und unterstützen mit ihrer Expertise in den unterschiedlichsten Bereichen.

  • Sarah Anthony, State Representative (D-Lansing)
  • Joaquin Castro, Representative (D-San Antonio)
  • Pia Castro, Journalistin Deutsche Welle
  • Nurten Erdogan, Deputy Chief Financial Officer – General Manager ING Deutschland
  • Nina Hachigian, Special Representative for City and State Diplomacy, U.S. Department of State
  • Janina Kugel, non-executive board member, senior advisor, speaker, and author
  • Christine Mhundwa, Journalistin Deutsche Welle
  • Boris Ruge, Assistant Secretary General for Political Affairs and Security Policy, NATO
  • Majid Sattar, Journalist Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Richard Verma, Deputy Secretary of State for Management and Resources, U.S. Department of State

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