A Transatlantic Life
Die Biografie über den Gründer der Atlantik-Brücke, Eric Warburg, ist jetzt auf Englisch erschienen. Der Titel: „A Transatlantic Life“.
Er war Jude, Bankier, Helfer von Flüchtlingen, Geheimdienstoffizier der US-Armee, transatlantischer Brückenbauer und Kämpfer im Kalten Krieg. Mit Hilfe der von ihm aufgebauten Kooperationskanäle wurden westdeutsche und US-amerikanische Gesellschaftsgruppen inmitten der Turbulenzen des Nachkriegseuropas auf den Westen ausgerichtet.
Die Geschichte der transatlantischen Partnerschaft ist über Nacht hochaktuell geworden; seit Russlands Einmarsch in die Ukraine Anfang 2022 wird sie in Europa als Stabilitätsanker beschworen.
In ihrer Biografie über Eric Warburg erzählt Heufelder die Geschichte des Neffen des Kunsthistorikers Aby Warburg, dessen weltberühmte Bibliothek Eric nach London verlegte und vor den Nazis rettete. Eric Warburg stammte aus einer langen Reihe deutsch-jüdischer Bankiers, trat aus dem Schatten der vorangegangenen Generationen der Warburgs hervor und machte sich deren liberale Werte zunutze, um den Kern seiner eigenen atlantischen Überzeugungen zu bilden.
Warburg verbrachte die Zwischenkriegsjahre damit, eng mit dem amerikanischen Zweig seiner Familie und deren Verbindungen in die Regierung zusammenzuarbeiten, um sich für internationalen Frieden und Stabilität nach dem Ersten Weltkrieg einzusetzen. Nach Hitlers Machtübernahme wurde Warburg Helfer von Flüchtlingen, Geheimdienstoffizier in der US-Armee und später Kämpfer im Kalten Krieg. Sein Leben und das der Bibliothek von Aby Warburg erzählen die Geschichte des 20. Jahrhunderts in Europa, deren Vermächtnis bis heute die transatlantische Partnerschaft prägt und inspiriert.
Das Buch ist bei Amazon oder beim Verlag Haus Publishing erhältlich.