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XXII. Arthur Burns Memorial Lecture

Die Grundlagen des deutsch-amerikanischen Verhältnisses waren Thema der Arthur Burns Memorial Lecture des damaligen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg am 8. Februar 2011. Zu der Veranstaltung, die in den Räumen der DZ Bank in Frankfurt am Main stattfand, kamen 250 Mitglieder und Gäste der Atlantik-Brücke e.V. Ausgangspunkt von Guttenbergs Vortrags war die Sorge, dass die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen vor dem Hintergrund des zunehmenden Interesses der USA an Asien verblassen könnte. Guttenberg forderte dazu auf, das deutsch-amerikanisch Verhältnis nicht allein über gemeinsame Werte und historische Verbundenheit zu definieren, sondern sich stärker auf aktuelle Herausforderungen zu beziehen.

Der ehemalige Verteidigungsminister, selbst ein „Young Leader“-Alumnus der Atlantik-Brücke e.V., schätzt die Zukunft des deutsch-amerikanischen Verhältnisses positiv ein. Als Grund dafür führte er unter anderem die Entwicklung der NATO in den vergangenen Jahrzehnten an, die in seinen Augen eine klare Erfolgsgeschichte ist. Dennoch merkte Guttenberg an, dass die gemeinsame Sicherheitspolitik der Europäischen Union und ihre Zusammenarbeit mit der NATO noch deutlich verbessert werden müssen.

Friedrich Merz, Vorsitzender der Atlantik-Brücke e.V., dankte Guttenberg für seine Ausführungen. Die Verknüpfung der sicherheits- und außenpolitische Perspektive mit wirtschaftspolitischen Punkten zeuge von einer realistischen Sichtweise, die den vielseitigen Aspekten des transatlantischen Verhältnisses gerecht werde.

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